Hallo ihr lieben Nähbegeisterten,
(Achtung, dieser Post wird recht lang und hat viiieeele Bilder ;-)
In diesem Sinne und mit zwei Bildern vom Abiball ab zu RUMS und euch noch einen schönen Tag.
(Achtung, dieser Post wird recht lang und hat viiieeele Bilder ;-)
Wie
 versprochen jetzt endlich der Post zu meinem selbstgenähten 
Abiballkleid. Und ich sags euch - es ist fast als UFO (unfertiges 
Objekt, gell) in meinem Schrank verschwunden. Eigentlich wollte ich den 
schönen Stoff, welchen ich letztes Jahr sau günstig bei Karstadt 
gefunden habe, im letzen Jahr schon zum Abiballkleid verarbeiten, aber 
als ich es schlussendlich fertig hatte sah das ganze Ding doch mehr als 
merkwürdig, unförmig und einfach nur sch*** aus. Ich habe es dann erst 
mal, frustriert wie ich nach all der Arbeit nun war, in den Schrank 
gepfeffert.
Dieses
 Jahr stand nun wieder ein Abiball an und da ich natürlich einen Bio LK 
hatte, musste  auch ein Kleid für den Anlass her. In den letzten drei 
Jahren hatte ich meine drei Abiball-tauglichen Kleider bereits 
angehabt..so blieb mir nix anderes  übrig, als das Kleid aus den Tiefen meines 
Nähschranks zu holen. 
Ich
 hab es erst mal meiner Püppi über gezogen und wurde wieder schmerzlich 
an den Misserfolg erinnert. Gott, sah das gruselig aus. Auf der 
aktuellen burda easy hatte ich aber auf dem Cover ein Kleid gesehen, 
welches ich vom Oberteil her ganz nett fand. 
Quelle:
 
http://www.burdastyle.de/chameleon/mediapool/thumbs/5/47/E090-Titel_400x533-ID374864-d8280e91d9ebb169501ff48b06a145c4.jpg
Also
 dachte ich mir, dass ich einfach das alte, misslungene abtrenne, ein 
neues nähe und dieses dann mit meinem Rockteil verbinde. 
Ich
 habe wirklich wirklich Glück gehabt, dass ich noch gaaaaanz knapp genau
 so viel Stoff übrig hatte, so dass ich Vorder- und Rückteil zuschneiden
 konnte. Als zweiten Stoff hatte ich mir Chiffon in - na so altrosa 
glaube ich - bestellt. Dieser sollte als Innenstoff dienen, denn die 
Farbe zeigte sich ja auch in dem Blumenmuster des Karstadt-Stoffes.
Ich
 sags euch, diese Stoffe sind wirklich rutschig und ätzend. Das betrifft
 gar nicht so sehr das Nähen - das ging wirklich gut - aber der 
Zuschnitt war gar nicht so einfach. Sobald man den Stoff nicht ganz 
locker auf die Schneidematte gelegt hatte, war das zugeschnittenen Teil 
irgendwie verschroben. Zum Glück hatte ich mit dem Innenstoff 
angefangen, so dass ich üben konnte, denn beim Außenstoff hatte ich ja 
aufgrund des Stoffmangels nur einen einzigen Versuch.
Nach
 dem Zuschnitt kam das Zusammenfügen der Innen- und Außenteile - hat 
auch super geklappt und sah bis dahnin ganz gut aus. (Es war übrigens 
bereits Donnerstag - Freitag um 18.00 Uhr sollte der Abiball beginnen). 
Mit Elan, weil ja alles so gut lief, habe ich mir dann Gedanken daraüber
 gemacht, ob ich einen Reißverschluss an der Seitennaht wirklich wollte.
 RV - naja, das birgt Gefahren, dass es nicht sofort klappt, der Stoff 
dann irgendwie ausgefranst ist, ich total frustriert werde und dann gar 
nichts mehr klappt. Unter Beachtung des Zeitlimits habe ich mich dann 
gegen einen RV entschlossen. Ich wollte Ober- und Unterteil einfach 
zusammennähen, einen Tunnel aufsetzen und dann ein Bindeband zum Raffen 
durchziehen. So konnte ich mir den RV sparen und bekäme das Kleid 
trotzdem problemlos an, könnte auf die Falten im vorderen Bereich 
verzichten (siehe Cover-Bild) und hätte somit noch den Vorteil, dass es 
in der Weite variabel wäre, was beim Abiballbuffet ein eindeutiges Plus 
darstellt.
Vor
 dem Zusammennähen der beiden Teile sollten aber noch die Träger 
verbunden werden - und das wie im Burda Coverbild zu sehen - indem sie einmal um 
ihre eigene Achse gewunden wurden. Naja, war ja nicht so schwer - ABER- 
jetzt kommt das ABER: irgendwie waren die Träger doch ganz schön kurz, 
obwohl ich sie schon ein bissel länger zugeschnitten hatte. Sehr komisch
 und definintiv nicht praktikabel. Hätte ich die Dinger so zusammen 
genäht wie es in der Anleitung stand, dann wäre der Ausschnitt unterm 
Kinn gewesen und die Armausschnitte hätten unter den Achseln gehangen 
(ok, das ist etwas übertrieben - aber gefühlt war es so).
Ich
 musste mir also was anders überlegen, aber es war schon recht spät. 
Naja, Freitag nach der Schule war ja auch noch genügend Zeit. Abends 
beim Einschlafen habe ich mir dann eine Lösung überlegt. Ich würde die 
Träger einfach einzeln am Ende als Schlaufe umlegen, so dass ein Tunnel 
entstand und ich ein Band hindurch ziehen könnte, welches ich auf der 
Schulter zusammenknote. Ich hatte da doch so eine schöne Kordel - das 
würde ja auch zu der anderen Kordel passen. Wie einfach doch die Lösung 
war.
Nun
 denn - Freitag nach der Schule habe ich meinen Plan umgesetzt. Träger 
genäht, schnell einen kurzen Unterrock zugeschnitten, alles verbunden. 
Anprobiert - sah eigentlich ganz gut aus. Fehlte noch der Tunnel + 
Bindeband zwischen Ober- und Unterteil und die Schulterbindebänder. Mist
 - schon 16 Uhr. Ich brauche in etwa 45 min bis zur Schule, beim 
Feierabendverkehr ca. 60 min. Also noch eine Stunde Zeit fürs Nähen, 
duschen, fertig machen. Keen Problem, dachte ich.  
Das
 mit dem Tunnel war nicht so schwer, aber bedeutete Zeit. Erst der 
Zuschnitt des Flutsch-Stoffes, dann den Tunnel zusammennähen und danach 
aufs Kleid nähen. Bindeband durchfädeln - ganz schon nervig, wenn das 
Band recht weich, der Tunnel eng und lang ist. War aber dann auch 
fertig. Jetzt noch schnell duschen - schminken, Kleid an - und dann noch
 die Frisur.
Nach
 "Kleid an" kam erst mal nix...die Kordel, welche ich für die Schultern 
nutzen wollte sah mega sch*** aus. Viel zu steif stand sie von meinen 
Schultern ab. Was nu? Jerseybänder - passten nicht zum anderen Stoff - 
ich hatte einfach nix anderes...hin und her überlegt, die Zeit rannte. 
An eine Frisur war nicht mehr zu denken, es war schon 17.15 Uhr. Ok, auf
 dem Weg zur Schule gibts in der Stadt einen großen Nähladen...Ich hab 
mich also in meine Sandalen geschmissen, schnell die Haare hochgebunden,
 Blumen rein und bin zum Laden gedüst, hab direkt nen Parkplatz 
gefunden, rein in den Laden und ab zur Ecke mit den Satinbändern. Zum 
Glück hatte ich schnell das Richtige gefunden. Die Nähladen-Frau hat mir
 fix zwei Bänder abgeschnitten und schon stand ich mitten im Laden, halb
 nackt im BH und die nette Dame hat mir geholfen die Bänder durch mein 
Kleid zu fädeln und eine schöne Schleife zu binden. Ich hab fix 
bezahlt, mich bedankt, bin doch tatsächlich nur 15 min zu spät gekommen 
und habe gerade mal die Rede des Chefs verpasst, was nich sooooo schlimm
 war ;-)
So,
 das war meine Abiballkleid-Story. Ich bin eigentlich ganz zufrieden, 
auch wenn das Kleid weit weg von perfekt ist. Die Tunnel der Träger sind
 nicht wirklich schön genäht und es sitzt auch nicht ganz perfekt. Ich 
finde es trotzdem ganz schön. Aber was lernen wir aus der Sache - beim 
nächsten Termin-Nähen vieeeeeel früher anfangen und vielleicht ein 
Probekleid nähen - da bin ich kein Fan von (macht so viel Arbeit und ich
 fang lieber direkt an), aber bei Kleidern ohne Schnittmuster ist das 
viellicht sinnvoller. Am besten ich fang jetzt schon mal mit dem Kleid 
für das nächste Jahr an ;-)
Die Fotos sind wieder in Dänemark entstanden - alle mit Selbstauslöser, was manchmal bezüglich der Schärfeeinstellung gar nicht so einfach war. Und ich habe erst nach den Aufnahmen gesehen, dass ich die Träger etwas zu hoch gebunden hatte. Eigentlich müsste der Tunnel etwas tiefer sitzen. Auf den nächsten zwei Bildern sieht man das glaube ich ganz gut. Das rechte entstand auf dem Abiball (mit einer Schülerin zusammen), das linke im Urlaub.
Die Fotos sind wieder in Dänemark entstanden - alle mit Selbstauslöser, was manchmal bezüglich der Schärfeeinstellung gar nicht so einfach war. Und ich habe erst nach den Aufnahmen gesehen, dass ich die Träger etwas zu hoch gebunden hatte. Eigentlich müsste der Tunnel etwas tiefer sitzen. Auf den nächsten zwei Bildern sieht man das glaube ich ganz gut. Das rechte entstand auf dem Abiball (mit einer Schülerin zusammen), das linke im Urlaub.
In diesem Sinne und mit zwei Bildern vom Abiball ab zu RUMS und euch noch einen schönen Tag.
Hach
 war datt schön - so liebe Worte haben Jörni und Vinni gefunden. Und 
das, obwohl ja meist die Mädels diejenigen sind, die die persönliche 
Verabschiedung des LKs von den LehrerInnen übernehmen. 
Und
 noch eins mit zwei meiner liebsten Kolleginnen. Mein Kleid sieht 
irgenwie ein bissel wie ein Sommerkleid aus - das MUSS SO ;-), hohe 
Schuhe wären auch ganz gut, aber sind nicht so meins und man sollte sich
 ja treu bleiben - mhhh- aber so kann ich es dann halt noch ohne großen 
Anlass anziehen.  





Mulitfunktionskleider sind immer gut, dann hast du wenigstens noch öfters die Gelegenheit, dieses schöne Kleid anzuziehen.
AntwortenLöschenUnd ich finde, deine Sandalen passen auch als feines Kleid gut dazu, sind haben ja so dünne Bänder.
Lg Iris
Ich find das Kleid ganz ganz toll...
AntwortenLöschenLG Nunni
Huhu! Das Endergebnis deines Kleides ist sehr gelungen! Steht dir gut! In deinen Worten finde ich mich übrigens absolut wieder... Ein Kleid kurz vor knapp fertig nähen(bei mir war es eine Hochzeitseinladung), kann ich! Mich dabei zeitlich völlig verschätzen, kann ich! Und UFOs liegen lassen, kann ich auch... ;-) Eines ist ein ähnliches Kleid aus genau der Ausgabe der Burda easy...
AntwortenLöschenLiebe Grüße Julia