RUMS °20/2015 - Beton Lampe

Einen schönen RUMStag,

heute bin ich mal wieder mit einem Homestyle DIY dabei. Mein gerade fertig genähtes neues Lieblingsstück gibt es erst nächste Woche hier zu sehen. Da sind die Fotos noch net im Kasten.

Ich habe vor längerer Zeit ja mal hier über meine Beton-Deko-DIY-Aktion berichtet. Ein weiteres Projekt habe ich nun endlich beendet - eine Beton-Lampe mit Retro-Birne. Sehr dekorativ, wie ich finde. Den Entstehungsprozess habe ich für euch in einer Fotoreihe festgehalten. Wer also Lust bekommen hat so eine Lampe nachzumachen, der findet zwischen der Bilderflut ein paar Tipps und Tricks.

Hier also zunächst mal die Zutaten. Ich habe wieder normalen Zement genutzt und ihn dieses Mal mit Sand gemischt, weil ich eine körnige Textur der Lampe wollte (hat nicht so ganz geklapppt, aber dazu später). Dann braucht man wie immer ein Rührgefäß, Wasser, Handschuhe eine Gussform (ich habe einen Landliebe Milchkarton genommen) und die Fassung inklusive Kabel. Hier habe ich eine einfache Fassung bei IKEA gekauft, die war günstig und das schwarz-weiße Kabel fand ich schön. Ach ja und man braucht dann ja noch einen Schalter und Stecker. Ich habe eine Stecker-Schalter Kombi aus dem Baumarkt genommen. 


Den ganzen Plastikkram musste ich natürlich vom Kabel entfernen, denn ich möchte die Lampe ja nicht an die Decke hängen.


Den Milchkarton habe ich genau so hoch abgeschnitten, wie auch die Lampe sein sollte. Unten an der Seite musste ich ein Loch reinschneiden, durch welches ich das Kabel geführt habe. Den Rand des Lochs habe ich mit Paketband verstärkt, so dass kein Beton ausfließen konnte.

Die Fassung habe ich, wie im Bild zu sehen, ebenfalls mit Paketband befestigt. Dafür habe ich am Rand des Kartons zwei Rechtecke stehen lassen (sieht man ganz gut im Bild unten). Da das Kabel allerdings recht steif war, wurde die Fassung immer hochgedrückt und hätte so aus dem Sockel rausgestanden. Aber mit einer Beschwerung, bei mir in Form von Hantelschraubverschlüssen, konnte ich das Problem lösen.



Wie immer habe ich zunächst viel zu wenig Beton angemischt, so dass ich noch nachmischen musste. Vom Sand hatte ich mir versprochen, dass er die Textur des Endprodukts irgendwie körniger macht, aber entweder habe ich zu wenig Sand genutzt, oder das geht gar nicht so..keine Ahnung. Ich habe die Lampe dann nachher mit Schmirgelpapier bearbeitet und mich doch für eine glatte Oberfläche entschieden.


Nach dem Gießen fiel auf, dass die Milchkartonwände etwas durch den flüssigen Beton nach außen gedrückt wurden. Ich habe dann zum Trocknen den Karton von allen Seiten mit Büchern gestützt, so dass die Beulen ausgeglichen wurden. Da musste ich ein bissel rumprobieren, bis ich zufrieden war.
Jetzt musst nur noch alles trocknen. Nachdem der Beton ausgehärtet war, habe ich noch die Stecker-Schalter-Kombi angeschlossen, was kinderleicht war. Einfach den Stecker aufschrauben und die Kabel laut Anleitung richtig anschließen.



Jetzt kam noch das Feintuning. Als erstes habe ich die Gusskanten vom Milchakarton abgeschmirgelt und den ganzen Sockel ein bissel bearbeitet (wenn ich eine Schleifmaschine hätte, dann hätte ich da noch einiges dran gemacht, z.B. die obere Kante richtig begradigt, aber mit Schmirgelpapier ist das echt aufwendig und ätzend). Als ich dann aber trotzdem zufrieden war hab ich die obere Kante noch ein bisschen mit goldener Farbe verziert und wieder teilweise abgeschmirgelt, das refelktiert ganz nett wenn die Lampe an ist. Und dann musst ich nur noch ein nettes Plätzchen finden und die Lampe ausprobieren und fotographieren.



Fazit:
Ich bin wirklich zufrieden und mag das Ergebnis und die Retrobirne (bekommt man in einigen Baumärkten) mit der Betonkombi sieht einfach cool aus.



Zwei Dinge würde ich beim nächsten Mal anders machen. Zum einen muss man wirklich genau darauf achten, dass die Fassung während des Trocknungsprozesses gerade ist. Meine ist leicht schief, aber noch akzeptabel. Als zweites hätte ich gerne eine größere Textur des Betons. Keine Ahnung, ob und wie man das hinbekommt. Da muss ich nochmal recherchieren.

Ansonsten gebe ich der Idee einen Daumen hoch  ;-) und flitze damit ab zu RUMS.
Nächste Woche kommt dann mein Post zum neuen genähten LieblingsTeil für den Herbst.

Sonnige Grüße,
Rike

Fazit




Kommentare

  1. Einfach klasse und genial.
    Alles Liebe Claudia

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  2. Das stimmt wohl..... die Lampe sieht wirklich richtig cool aus. Ich mag das Arbeiten mit Beton wirklich sehr. Trotz seiner Tücken ist es wirklich spannend, was am Ende für ein Ergebnis herauskommt. Ich mag wenns spannend bleibt :)

    Liebe Grüße
    Pamy

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  3. Hallo Rike,
    schön ist sie geworden deine Lampe! Wenn du eine "größere" Textur beim Beton willst, hast du m. E. zwei Möglichkeiten:
    1.) du könntest mit einem steiferem Beton (weniger Anmachwasser, Konsistenz wie fester Teig) arbeiten, dann entstehen mehr Lunker (Blasen) an der Oberfläche. Wenn du dann noch Sand/ Kies mit größeren Körnern verwendet, siehst ein die teilweise auch an der Oberfläche.
    2.) bei "flüssigem" Beton läuft die die Zementschlämpe immer an die Wand der Schalung (Gießform); das ergibt die glatte Oberfläche. Du könntest dein Werkstück aber schon nach ein paar Stunden ausschalten und die Oberfläche mit einer harten Bürste und Wasser (ggf. mit ordentlich Zitronensäure dabei, denn Beton ist säuerelöslich) bearbeiten; um die Schlämpe runter zu waschen; so legst du das Korngerüst auch frei.
    Weiterhin gutes Gelingen wünscht Chris ☺

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    1. Oh, danke Chris für die ausführlichen Tipps. Ich werde sie beim nächsten betonieren beherzigen. Bin gespannt wie es klappt.

      LG
      Rike

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